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Laut Immobilienbarometer: höhere Preise verändern Immobiliensuche

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Erspartes fr ein Eigenheim,

Immobilien erfreuen sich verstärkt großer Beliebtheit. Die erhöhte Nachfrage bewirkt einen unruhigen Immobilienmarkt, der in steigenden Preisen von Kaufimmobilien resultiert. Dem gegenüber stehen Niedrigzinsen, die die Finanzierungsvorhaben potentieller Käufer beeinflussen. Für das aktuelle Immobilienbarometer haben Immobilienscout24 und Interhyp im Juli 3.974 Kaufinteressenten befragt.

Ein Anteil von 31 Prozent aller Interessenten sucht demzufolge eine preiswertere Lage, wohingegen 24 Prozent eine kleinere Immobilie in Betracht ziehen. Nur 19 Prozent spekulieren auf einen Preisrückgang und vertagen den Kauf.

Für Kapitalanleger ist weiterhin die Lage ausschlaggebend für einen Kauf. Hier machen 29,4 Prozent zugunsten des Standorts Abstriche bei der Größe von Kaufimmobilien. Jan Hebecker als Leiter Märkte & Daten bei ImmobilienScout24 sieht darin die Werterhaltung von Kaufimmobilien in guten und sehr guten Lagen gestärkt. Die Nachfrage nach Immobilien ist hier einfach höher. Bei den Eigennutzern hingegen erweitern 33,2 Prozent ihren Suchradius um preiswertere Standorte.

Ein annähernd ähnliches Bild am Immobilienmarkt wie im Vorjahr zeichnet die Frage nach dem avisierten Einsatz an Eigenkapital bei der Finanzierung. Lag der Anteil des eingebrachten Eigenkapitals für Immobilien im Jahr 2015 noch bei 56 Prozent, beabsichtigen die meisten Kaufinteressenten eine Erhöhung um 10 Prozent. Der Anteil an Interessenten für Kaufimmobilien, die eine hundertprozentige Finanzierung in Erwägung ziehen, ist von 9,5 auf 15,1 Prozent gewachsen – eine Steigerung um 59 Prozent. Laut Michiel Goris, dem Vorstandsvorsitzenden der Interhyp AG, kann die Frage der korrekten Eigenkapitalhöhe nicht pauschal beantwortet werden. Jeder Fall am Immobilienmarkt bedarf einer Analyse. Beim Kauf von Immobilien gilt natürlich auch, dass der zu zahlende Zinssatz bei geringerem Eigenkapital höher ist.

Betrachtet man das Stimmungsbild auf dem Immobilienmarkt, zeigt der Trend verstärkt nach unten. Verglichen mit dem letzten Jahr verschlechterte sich das Klima hier massiv. Zieht man Zahlen zurate, so nahm die negative Stimmung von 23,4 auf 30,6 Prozent zu – eine Steigerung um 31 Prozent. Kapitalanleger (25 Prozent) sind hierbei weniger pessimistisch als Eigennutzer (32 Prozent).

Der Anteil an Interessenten, die annehmen, dass sich die Situation in den nächsten sechs Monaten nicht ändert, liegt bei 65,4 Prozent.

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